Die Maturaschule Dr. Roland wurde zwar „erst“ im Jahr 1933 gegründet, aber die Schulgründung hatte eine Vorgeschichte:
Eigentlich sollte Dr. Erich Roland, der Schulgründer, Diplomat werden. Doch es kam anders. Nach einem Kletterunfall während des Jus-Studiums wollten seine Eltern dem begeisterten Alpinisten seine sportliche Leidenschaft nicht mehr finanzieren. Also suchte dieser eine Nebenverdienstquelle und begann Nachhilfe zu geben.
Dabei entdeckte er eine bis dahin nicht geahnte Begeisterung für das Unterrichten. Bald schon waren seine Nachhilfe- und Universitätskurse (ab 1926) in aller Munde. In einem seiner ersten Latein-Kurse saß dann sogar der spätere Bundeskanzler Dr. Bruno Kreisky. Und mit dem Erfolg der Kurse rückte das ursprüngliche Berufsziel in den Hintergrund.
Und dann kam das Jahr 1933, in dem Dr. Erich Roland einen Meilenstein setzte: Er gründete mit der Maturaschule Dr. Roland ein Unternehmen, das sich das Ziel setzte, jungen Menschen, die im öffentlichen Bildungssystem keine Erfolgsaussichten sahen, eine zweite Chance zu geben. „Hart aber erfolgreich“ war das Motto, das auch für moderne Schüler*innen vertraut klingt.
Kurz nach dem zweiten Weltkrieg wurde die Schule der Familie Roland rückübereignet und bald fand sich als Symbol eine eigenwillige Karikatur, „Der Bohrer“ auf den Plakaten der Schule.
Dr. Peter Roland führte die Schule in zweiter Generation bis ans Ende des 2. Jahrtausends und übertrug diese im Jahr 1997 dem Enkel des Schulgründers, Mag. Matthias Roland. Im selben Jahr wurde die „Europa-Akademie Dr. Roland“ mit Spezialisierung auf die ebenfalls 1997 in Österreich eingeführte Berufsreifeprüfung gegründet. Österreichs erster Absolvent der Berufsreifeprüfung war ein Schüler von… Dr. Roland!
Heute, 80 Jahre nach Gründung der Maturaschule Dr. Roland, leuchtet ein neues Symbol unseren Schüler*innen den Weg. Der Leuchtturm steht für jene Werte, die uns im alltäglichen Umgang allen Menschen, die uns ihr Vertrauen geschenkt haben, wichtig sind: Verlässlichkeit, Standhaftigkeit, Klarheit, Individualität.
Ad multos annos, Dr. Roland!