Es gibt sie und jeder Schüler kennt sie: Diese Momente, in denen man sich fragt, wofür man die Matura eigentlich macht. Fragen schießen durch den Kopf wie: Bringt mich der Schulabschluss tatsächlich näher an mein Ziel? Welchen Karriereweg möchte ich nach meiner Ausbildung einschlagen? Und wie viel Geld möchte ich eigentlich später in meinem Beruf verdienen?
In erster Linie muss natürlich jeder selber diese Fragen für sich beantworten. Was für den Einen absolut sinnvoll erscheint, kann für den Nächsten der völlig falsche Weg sein. Geht es jedoch nach führenden Karriere-Experten, so ist vor allem eines klar: Wer später beruflich und finanziell aufsteigen will, der braucht Matura!
Aufstieg und Perspektive dank guter Bildung
Während sich die Gehaltsunterschiede direkt nach der Matura noch in Grenzen halten, werden Unterschiede nach einigen Jahren deutlich sichtbar. Und das aus einem einfachen Grund: Wer eine Matura besitzt, hat Zugang zu Universitäten und höherer Bildung und damit auch zu besseren Gehältern. Die Eintrittskarte zu dieser Welt? Eine abgeschlossene Matura.
Experten sind sich darüber hinaus sicher: Wichtiger noch als die Gehaltsunterschiede beim Berufseinstieg sind die späteren Aufstiegschancen. Grundsätzlich verdienen Akademiker zwar bereits am Anfang ihrer Laufbahn mehr als andere – wirklich rechnen wird es sich jedoch nach drei bis fünf Jahren im Job. Während viele Angestellte ohne höhere Bildung nach dieser Zeit an eine unsichtbare Decke stoßen und bei Beförderungen übergangen werden, kommen Akademiker hier deutlich weiter. Nach wie vor werden die Spitzenpositionen in den Konzernen primär an Angestellte mit Top-Ausbildung vergeben.
Auch für Lehrlinge kann eine Matura Sinn machen. Schnell sind ein paar Euro mehr drinnen, außerdem steigen die Chancen auf einen Abteilungsleiter-Posten inklusive der Möglichkeit die Karriere- und Gehaltsstufen-Leiter zügig raufzuklettern.
Es ist nie zu spät – Matura auf dem zweiten Bildungsweg
Wichtig ist vor allem zu erkennen, dass es nie zu spät ist die Matura zu machen. Durch die Schnelllebigkeit und Flexibilität des heutigen Arbeitsmarkts sind Aufstiegschancen auch im fortgeschrittenen Alter absolut gegeben. Das kann insbesondere auch auf Schulabbrecher zutreffen, die ihren Abschluss einige Jahre später noch machen wollen. Der alte Spruch „was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmer mehr“ ist in diesem Fall also völlig unzutreffend. Ganz im Gegenteil kann es nie zu spät dafür sein, die eigenen Karriereziele zu verfolgen.